Forschungsprojekte

SILE – Städtische Inklusion, ländliche Exklusion?

Im Sommer dieses Jahres wurden Förderlehrkräfte an Schulen in ländlichen Regionen Rheinland-Pfalz‘ abgezogen, um sie an inklusiv arbeitenden Schulen in der Mainzer Region einzusetzen und hier den Anspruch auf Inklusion zu gewährleisten. Das führt zu der Frage, welche praktischen Implikationen sich aus dem rechtlichen Anspruch auf Inklusion ergeben und weitergehend, welche exkludierende und marginalisierende Effekte inklusiv intendierte Maßnahmen mit sich bringen. Im Projekt wird eine Vorstudie durchgeführt, die aus a) einer Literaturreview zu regionalen Disparitäten in der Umsetzung des Anspruchs auf Inklusion und b) einer qualitativen Explorationsstudie mit Schulleitungsinterviews und weiteren zentralen Akteur:innen besteht. Dadurch können konzeptuelle Grundlagen zum Verhältnis von Inklusion und Exklusion erarbeitet werden, die an den konkret erlebten Erfahrungen und Implikationen in der Praxis ansetzen. Darüber hinaus wird es möglich sein, die Umsetzung inklusiver Bildung zwischen städtischen und ländlichen Regionen zu vergleichen. Hier zeigt sich bislang ein Forschungsdesiderat.

Laufzeit: 02/2024-10/2024

Förderung: Inneruniversitäre Forschungsförderung (Anschubfinanzierung Drittmitteleinwerbung)

Projektleitung: Simone Plöger

Team: Valentina Schmitt (B.Ed.), Jenny Stannik (B.Ed.)